Osterwieck. - Gartenanlage. - "Fürstlicher Lustgarten zu Hessem".

Osterwieck
„Fürstlicher Lustgarten zu Hessem”

Gartenarchitektur - Renaissancegarten

Artikelnummer: 00116624

Standort: Graphikantiquariat Koenitz

Kupferstich, 1654
24 x 31,6 cm (Darstellung)
31 x 36,5 cm (Blatt)

80,00 €

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Stk

Werk

„Fürstlicher Lustgarten zu Hessem“

Historische Ortsansicht. Kupferstich, 1654. Von Matthäus Merian d. Ä. 24 x 31,6 cm (Darstellung ) / 31 x 36,5 cm (Blatt).

Aus: Merian, Matthäus: Topographia und eigentlichen Beschreibung der vornembsten Stäte Schlösser auch anderer Plätze und Örter in denen Hertzogthumer Braunschweig und Lüneburg. (Frankfurt am Main: Merian 1654)

Oben innerhalb der Darstellung in einer Schmuckkartusche betitelt, unten links bezeichnet: "Grundriss warauff das Schloss Hessem stehet". – Detaillierte Ansicht des Lustgartens von Schloss Hessen aus halber Vogelschau. In der Zeit ab 1560 erlebte das Schloss mit Garten durch Herzog Julius eine unvergleichliche Blüte. Die Pflanzensammlung in den ausgedehnten, geometrisch angelegten Gärten Hessens umfassten ca. 1700 Arten und stellte damit große Sammlungen der Zeit in den Schatten.

Blatt im Randbereich etwas gebräunt. Bugfalten geglättet. Insgesamt gut erhaltenes Exemplar.

Künstler

Merian, Matthäus - Matthäus Merian (1593 Basel - 1650 Langenschwalbach). Schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger. Schüler beim Züricher Kupferstecher Friedrich Meyer. 1610-15 Studium bei Dietrich Brentel Straßburg und bei Jacques Callot in Nancy und Paris. 1615 Entstehung seines großen Basler Stadtplans. 1616 Arbeit bei dem Verleger und Kupferstecher Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main und Oppenheim. Ab 1623 Fortführung des Verlagshauses de Brys in Frankfurt. Vater von Matthäus Merian dem Jüngeren, Caspar Merian sowie Maria Sibylla Merian. Merian gab eine Reihe von "Topographien" verschiedener Länder heraus; es erschienen 30 Bände mit über 2000 Stadt- und Ortsansichten. Die nach der Natur aufgenommenen Ansichten sind in der Perspektive meisterhaft und stellen oftmals die ältesten dokumentierten Ansichten der jeweiligen Orte dar. Zwischen 1633 und 1738 erschien in 21 Bänden das von Merian begründete "Theatrum Europaeum", eine umfassende Chronik der Zeit, im Besonderen des Dreißigjährigen Krieges und der Regierungszeit Ludwigs XIV. Von den 720 illustrierenden Kupfertafeln hat Merian selbst rund 140 Stück gestochen.

Weitere Werke des Künstlers

Zuordnung

Sachsen-Anhalt, Renaissance-Garten, Gartenarchitektur

Osterwieck „Fürstlicher Lustgarten zu Hessem”

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„Fürstlicher Lustgarten zu Hessem”