Herrmann, Paul

(1864 München - 1940 Paris). Deutscher Maler und Grafiker, Pseudonym Henri Héran. Neffe von Paul Heyse, auf dessen Anraten er Architektur studieren sollte. Besuch der Malschule von Max Ebersbergers und Ferdinand Barth, malte dann Panoramen und erneuerte in Bayern und Schwaben Fresken. Übersiedlung in die USA. Nahm an der Chicagoer Weltausstellung von 1893 teil. 1895 Rückkehr nach Europa, lebte von da an in Paris, wo er auf Anraten von Arsène Alexandre den Beinamen Henri Héran annahm, um die Verwechslung mit dem Pariser Künstler Hermann Paul zu vermeiden. Lebte über 11 schaffensreiche Jahre in Paris im Umkreis von Edward Munch und Oscar Wilde. Nach seiner Rückkehr nach Berlin blieb er der gediegenen Pariser Malschule weiterhin treu und verdiente sich den Lebensunterhalt hauptsächlich mit dekorativen Wand- und Deckenbildern, so z. B. im Berliner Hotel Adlon.



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