Lindau (Bodensee). - Karte. - Merian. - "Belagerung der Statt Lindaw (...)".

Lindau (Bodensee)
„Belagerung der Statt Lindaw (...)”

Artikelnummer: 00112695

Standort: Graphikantiquariat Koenitz

Kupferstich, um 1644
21,8 x 38,0 cm (Darstellung)
33,0 x 38,5 cm (Blatt)

150,00 €

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Werk

„Belagerung der Statt Lindaw (...)“

Historische Ortsansicht. Kupferstich von M. Merian, um 1644. 21,8 x 38,0 cm (Darstellung ) / 33,0 x 38,5 cm (Blatt).

Innerhalb zweier Schaukästen links und rechts betitelt und näher bezeichnet. Ebenfalls findet sich dort die dazugehörige Legende, der in der Graphik vermerkten Lagerplätze. Auch wurde der Bodensee sowohl lateinisch als auch deutsch benannt. Unten wurde ein Längenmaß in das Motiv eingearbeitet. In die linke Blatthälfte wurde ein Wasserzeichen in das Papier eingeprägt. – Übersicht der Stadt Lindau am Bodensee in Bayern während des Belagerungszustandes.

Das links und rechts schmal zugeschnittene Blatt verfügt über eine geglättete und hinterlegte Verlagsbugfalte. Minimale Bräunung der oberen und unteren Blattkante. Unscheinbare altersbedingte Unreinheiten im Randbereich. Insgesamt in einem guten Erhaltungszustand.

Künstler

Merian, Matthäus - Matthäus Merian (1593 Basel - 1650 Langenschwalbach). Schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger. Schüler beim Züricher Kupferstecher Friedrich Meyer. 1610-15 Studium bei Dietrich Brentel Straßburg und bei Jacques Callot in Nancy und Paris. 1615 Entstehung seines großen Basler Stadtplans. 1616 Arbeit bei dem Verleger und Kupferstecher Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main und Oppenheim. Ab 1623 Fortführung des Verlagshauses de Brys in Frankfurt. Vater von Matthäus Merian dem Jüngeren, Caspar Merian sowie Maria Sibylla Merian. Merian gab eine Reihe von "Topographien" verschiedener Länder heraus; es erschienen 30 Bände mit über 2000 Stadt- und Ortsansichten. Die nach der Natur aufgenommenen Ansichten sind in der Perspektive meisterhaft und stellen oftmals die ältesten dokumentierten Ansichten der jeweiligen Orte dar. Zwischen 1633 und 1738 erschien in 21 Bänden das von Merian begründete "Theatrum Europaeum", eine umfassende Chronik der Zeit, im Besonderen des Dreißigjährigen Krieges und der Regierungszeit Ludwigs XIV. Von den 720 illustrierenden Kupfertafeln hat Merian selbst rund 140 Stück gestochen.

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