Sotzmann, Daniel Friedrich

(1774 Spandau - 1840 Berlin) deutscher Kartograph und Geodät. Nachdem Sotzmann auf eigene Initiative ab 1770 Unterricht in Ingenieur- und mathematischen Wissenschaften sowie im Zeichnen erhielt, trat er 1772/73 als kartographischer Zeichner in das Baucomptoir zu Potsdam ein und entwickelte fast eigenständig eine Fertigkeit in der Kartenzeichnung. Als Zivil-Kondukteur war er bis 1778 bei der Königlichen Immediat-Bau-Kommission in Potsdam tätig, danach als Ministerialbeamter bei der General-Tabaks-Administration in Berlin. Hier lernte Sotzmann das Handwerk des Kupferstechens. Seine ersten Kartenveröffentlichungen als Beilagen zu Büchern - Plan von Danzig, Karte der jungen USA - sind 1783 dokumentiert und stellen den Beginn einer intensiven kartographischen Publikationstätigkeit bis 1807 dar. 1786 wurde er als Geographen an die Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften zu Berlin berufen. Sotzmann gilt als Begründer der gewerblichen Kartographie in Berlin. In seiner langjährigen Tätigkeit in ganz unterschiedlichen Ämtern schuf er eine Vielzahl an einzelnen Kartenblättern, mehrblättrigen Kartenwerken, Atlanten und Globen sowie Aufsätzen und Rezensionen.



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