Rheinau (Baden). - Vogelschau. - Merian. - "Wahre Delineation der Schwedischen Schantzen (...)".

Rheinau (Baden)
„Wahre Delineation der Schwedischen Schantzen (...)”

Artikelnummer: 00113215

Standort: Graphikantiquariat Koenitz

Kupferstich, um 1645
26,3 x 35,2 cm (Darstellung)
33,5 x 37,5 cm (Blatt)

150,00 €

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Werk

„Wahre Delineation der Schwedischen Schantzen (...)“

Historische Ortsansicht. Kupferstich von Merian, um 1645. 26,3 x 35,2 cm (Darstellung ) / 33,5 x 37,5 cm (Blatt).

Oberhalb der Graphik betitelt und näher erläutert. Die an den Kampfeshandlungen beteiligten Ortschaften und Truppenteile wurden durch Buchstaben gekennzeichnet. Eine entsprechende Legende befindet sich unten. Rechts wurde außerdem eine Windrose in das Motiv eingearbeitet. – Detaillierte Übersicht der Belagerung an und um Rheinau in Baden-Württemberg mit Blick auf die Stadt, die umliegenden Ländereien mit dem Rhein und zahlreichen soldatischen Staffage-Figuren. Im einleitenden Vordergrund wurde eine Momentaufnahme der Schlacht integriert.

Das Blatt verfügt über eine geglättete und hinterlegte Verlagsbugfalte. Minimale Bräunung im linken und rechten Randbereich. Unscheinbar angestoßen an der unteren Kante. Kleine Quetschfalte mittig oben. Insgesamt in einem guten Erhaltungszustand.

Künstler

Merian, Matthäus - Matthäus Merian (1593 Basel - 1650 Langenschwalbach). Schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger. Schüler beim Züricher Kupferstecher Friedrich Meyer. 1610-15 Studium bei Dietrich Brentel Straßburg und bei Jacques Callot in Nancy und Paris. 1615 Entstehung seines großen Basler Stadtplans. 1616 Arbeit bei dem Verleger und Kupferstecher Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main und Oppenheim. Ab 1623 Fortführung des Verlagshauses de Brys in Frankfurt. Vater von Matthäus Merian dem Jüngeren, Caspar Merian sowie Maria Sibylla Merian. Merian gab eine Reihe von "Topographien" verschiedener Länder heraus; es erschienen 30 Bände mit über 2000 Stadt- und Ortsansichten. Die nach der Natur aufgenommenen Ansichten sind in der Perspektive meisterhaft und stellen oftmals die ältesten dokumentierten Ansichten der jeweiligen Orte dar. Zwischen 1633 und 1738 erschien in 21 Bänden das von Merian begründete "Theatrum Europaeum", eine umfassende Chronik der Zeit, im Besonderen des Dreißigjährigen Krieges und der Regierungszeit Ludwigs XIV. Von den 720 illustrierenden Kupfertafeln hat Merian selbst rund 140 Stück gestochen.

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