Lipus, Rudolf

(1893 Leipzig - 1961 ebenda). Deutscher Maler und Grafiker, besonder in der Zeit des Nationalsozialismus erfolgreich. Ab 1912 Studium der Malerei und Grafik an der Leipziger Akademie für grafische Künste, unter anderem bei Alois Kolb. Im Ersten Weltkrieg als Schützengrabenzeichner tätig, nach dem Krieg als freier Grafiker und Mitarbeiter der Leipziger Illustrierten Zeitung. In der NS-Zeit nahm Lipus jährlich an den Ausstellungen im Münchener Haus der Deutschen Kunst teil. Im Zweiten Weltkrieg war er als Maler einer Kriegsberichter-Kompanie tätig, ab 1942 als Kriegsmaler einer Heeres-Propagandakompanie, der direkt dem Oberkommando der Wehrmacht unterstehenden „Staffel der bildenden Künstler“ der Propaganda-Einsatz-Abteilung Potsdam. Seine Propagandabilder verherrlichen den Krieg und gehören zu den bekanntesten Beispielen dieses Art. 1943 Verlust des Ateliers und Großteil seiner Werke. Nach dem Krieg arbeitete er relativ erfolglos in Leipzig als Pressezeichner und Illustrator.



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